Konzertreise

Krankheit und Tod  als Klanggedichte


Wenn der Tod noch am fernsten scheint, ist seine Faszination oft am größten – so ging es jedenfalls dem kaum 25-jährigen Richard Strauss.


Seine Tondichtung »Tod und Verklärung« führt an das Bett eines Sterbenden. Der unruhige Puls des Patienten scheint den Rhythmus des Werks zu leiten, die Musik spiegelt Seufzer und Schmerzensschreie, aber auch die Erinnerungen an schöne Tage. Und doch schwingt sich die Musik im musikalischen Höhepunkt zum weitgespannten Erlösungsmotiv auf, schließlich beschrieb Strauss in einem Brief bildhaft das Ende seiner Komposition: »Die Todesstunde naht, die Seele verlässt den Körper, um im ewigen Weltraume das vollendet in herrlichster Gestalt zu finden, was es hienieden nicht erfüllen konnte.«


Ähnlich zuversichtlich gibt sich auch Johann Sebastian Bachs Kantate »Ich habe genug«. Sie ist beseelt vom Glauben an ein Leben nach dem Tod. In sanften Wiegebewegungen beginnt die Oboe, ihre Melodie wird vom Bass übernommen, dessen Verse ans Lukasevangelium angelehnt sind: Der greise Simeon erblickt das Jesuskind und erkennt in ihm den Erlöser. Nun endlich ist er bereit zum Sterben. Erfüllt von der Gewissheit auf Rettung nach dem Tod, endet die letzte der drei Arien in beschwingtem Dreiertakt voll tänzerischer Anmut und virtuosen Koloraturen.


Mikko Franck,


Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Radio France, interpretiert das Motto des Internationalen Musikfests Hamburg »Krieg und Frieden« mit seiner Programmauswahl vor allem als inneren Prozess des sterbenden Menschen. Und doch startet der finnische Dirigent seinen Gastauftritt beim NDR Elbphilharmonie Orchester mit einem Werk über die Auswirkungen eines realen Krieges: In dem Stück »The Wound-Dresser« für Bariton und Kammerorchester vertonte der zeitgenössische Komponist John Adams ein Gedicht Walt Whitmans über den Amerikanischen Bürgerkrieg.


Bariton Matthias Goerne interpretiert die Partie und begibt sich in die Rolle eines Frontarztes, der die Wunden der verstümmelten Soldaten versorgt.


zum Muttertag:

Sonntag, 12. Mai, 7.30 Uhr
Abfahrt um 8.00 Uhr

  • ab Ostbahnhof Dannenberg (Elbe)


Internationales Musikfest


eine Hamburg-Erlebnisreise
mit dem Kulturring Dannenberg

ab Ostbahnhof Dannenberg


7.00 Treffen in Dannenberg (Elbe)
am Ostbahnhof Dannenberg (Elbe)
inklusive Frühstückstütchen


7.30 Abfahrt mit dem Bus


9.30 Ankunft Parkplatz Elbphilharmonie


10.00 Elbphilharmonie:

Einführung in das Konzert


11.00 Elbphilharmonie Großer Saal
NDR Elbphilharmonie Orchester
am Pult: Mikko Franck, Chefdirigent des

Orchestre Philharmonique de Radio France


14.00   ab Anleger Elbphilharmonie,

Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen

zum 835. Hafengeburtstag,

inkl. Livemoderation vom Schiffsführer

Mittagessen an Bord; Holsteiner Kartoffelsuppe,

Belegte Brötchen, Nachtisch


17.00   Ankunft Anleger Elbphilharmonie


17.15   Abfahrt mit dem Bus
ab Parkplatz Elbphilharmonie


17.30   Ankunft und Besuch der Ausstellung
„Die Macht der Neugier –

Ein Dialog zwischen Kunst & Wissenschaft

im Schauraum in Hamburg Altona

Fingerfood & Drinks vor Ort


19.00   Rückfahrt nach Dannenberg (Elbe)


21.00   Ankunft Ostbahnhof Dannenberg (Elbe)


Kosten:


160,00 Euro pro Person


incl. Busfahrten, Frühstückstütchen, Eintrittskarten Konzert Elbphilharmonie, Einführung in das Konzert, Hafenrundfahrt, Mittagessen an Bord,  Besuch der Ausstellung sowie Fingerfood & Drinks im Schauraum Altona, zzgl. Getränke an Bord der Barkasse